Die erfolgreiche Auftaktveranstaltung der Talk-Serie: „Wer kann digital?“
Boomer, Generation X, Y, Z und Alpha – im Internet kommen sie alle zusammen. Oder auch nicht. Denn sie sind in unterschiedlichen Kanälen unterwegs. Ein Bericht über eine Podiumsdiskussion zum Thema Zielgruppen. Eingeladen haben die Universität Wien, Communications, und sonicboom, die den branchenübergreifenden Austausch zum Thema “wer kann digital?” fördern wollen und wiederholen werden.
Ein Kosmos tut sich auf. Social-Media-Kanäle und Blogs, eigene Newsrooms und das Community-Management, bezahlte Werbung und Shitstorms –eine einfache Erfolgsformel für “das Internet” gibt es nicht. In der Podiumsdiskussion “Wer kann digital? Kommunikation von gestern für die Zielgruppen von morgen” näherten sich Margit Kastner, Alexandra Gösch Wall und Maximilian Schwinghammer der Frage, wie Institutionen und Firmen damit umgehen könnten. Durch die Runde führte Roman Dallamassl.
Dass die Zielgruppen überall sind, ist ein zentraler Aspekt dieser Debatte. Margit Kastner leitet die Channel Coordination, Digital Communication & Advertising der Universität Wien. Sie betont, wie vielfältig allein bei den Generationen Z und Alpha die Möglichkeiten zur Ansprache seien. Alexandra Gösch Wall, Regional Manager Corporate Brand Touchpoints bei Boehringer Ingelheim, betont, wie wichtig dabei ein Mix aus Online- und Offline-Angeboten ist. Gerade Themen wie Pharmazie und Chemie könnten beispielsweise live noch anschaulicher rübergebracht werden.
Owned Media und Paid Media
Basis für die Kommunikation – da sind sich Gösch Wall und Kastner einig – ist aber eine starke eigene Präsenz. Da diese (Web-)Seiten sogenannte Owned-Media sind, hat eine Firma sie idealerweise selbst unter Kontrolle, wie Maximilian Schwinghammer, Geschäftsführer bei sonicboom, erklärt.
Beim Thema Paid-Media warnt Schwinghammer grundsätzlich vor einem übertriebenen Einsatz, während die Universität Wien versucht, Kund*innen über bezahlte und zielgruppengenau optimierte Werbung zu erreichen, die bisher noch nicht mit der Einrichtung in Kontakt gekommen seien. Und auch bei Boehringer Ingelheim sei das Ziel, bezahltes in organisches Wachstum zu verwandeln.
Neues wagen
Beim Blick in die Zukunft spielen natürlich die Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz eine große Rolle. Aber der Tenor ist hier ein positiver: “Die Uni arbeitet seit dem Jahr 1365 mit den neuesten Technologien. Dazu hat einmal der Buchdruck gehört und das Internet, jetzt wieder Neues”, sagt Kastner von der Universität Wien. Auch im Pharmabereich könne KI schnellere und präzisere Arzneimittelforschung und -entwicklung ermöglichen, klinische Studien optimieren und personalisierte Medizin anbieten, wie Gösch Wall von Boehringer Ingelheim anmerkt.
Bei allen Innovationen gelte es aber, sich vorher klare Ziele zu stecken, zu evaluieren und die Zahlen im Nachhinein richtig zu interpretieren. Hier hat Schwinghammer einen Tipp: “Ich darf mir nicht anmaßen zu glauben, dass ich wüsste, was einem 20-Jährigen auf TikTok gefällt.” Deswegen beschäftige sonicboom junge Mystery-Clicker, die Kampagnen und Kanäle ausprobieren würden.
Es geht also immer darum, die Zielgruppe zu kennen und zu involvieren. Auszubildende und junge Beschäftigte könnten sich dabei als wahrer Schatz für die Kommunikation entpuppen.
Mehr Informationen zur Universität Wien: Universität Wien (univie.ac.at)
Mehr Informationen zu Boehringer Ingelheim: Homepage | boehringer-ingelheim.at
„Wer kann digital?“
Die Podiumsdiskussion mit der Universität Wien und Boehringer Ingelheim zeigt, dass sich die unterschiedlichsten Branchen mit digitaler Kommunikation und den Zielgruppen von morgen beschäftigen müssen. Deshalb wird die Talk-Serie weitergehen – denn zu besprechen gibt es vieles. Updates dazu gibt es auf LinkedIn und der sonicboom Website.
Auf individuelle Herausforderungen, Zielgruppen und Channels gehen wir gerne in persönlichen Workshops ein. sonicboom berät etwa zum Content & Community Management oder zur digitalen Krisenkommunikation.